„Der demografische Wandel hat ein echtes Wahrnehmungsproblem.“ Dieser Satz fiel in einer Besprechung mit dem KVJS Ende des letzten Jahres.
„Der demografische Wandel hat ein echtes Wahrnehmungsproblem.“ Dieser Satz fiel in einer Besprechung mit dem KVJS Ende des letzten Jahres.
Er bezeichnet damit einen Wandel, der sich, wie der Klimawandel, langsam und in einem großen Zeitraum vollzieht. Daher sind die akuten Auswirkungen nie so drastisch, dass die Gesellschaft und die Politik Anlass haben, das Ruder entsprechend stark herum zu reißen. Dennoch ist er gerade für das Zusammenleben und den Zusammenhalt der Generationen ein erhebliches Problem. Es ist nicht so, dass wir über diese Sachverhalte nicht reden. Es gibt viele Symposien und Veranstaltung die sich mit einzelnen Aspekten des demografischen Wandels, wie zum Beispiel die Themen rund um die Mobilität einer älter werdenden Gesellschaft, beschäftigen.
Ein Aspekt wird hierbei oft außer Acht gelassen: Was macht dieser Wandel mit den Familien, wie wirkt er sich auf die kleinste soziale Gemeinschaft aus. Denn in den Familien kommen alle Problemstellungen zusammen.
Von einem auf den anderen Tag wird man vor die Frage gestellt, wie man mit pflegebedürftigen Angehörigen klarkommt, wie man zeitgleich die Kinderbetreuung organisiert, damit genug Zeit für die Pflege bleibt und so weiter. Über das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird vor allem im Hinblick auf das Thema Kinderbetreuung in allen seinen Facetten diskutiert. Es wird zurecht viel über bezahlbare Kinderbetreuung gesprochen; aber reicht das, um Familien zu unterstützen? Was müssen wir alle, was muss und kann die Politik tun?
Dieser Frage will die SPD-Fraktion, gemeinsam mit dem Seniorenforum und dem Familienzentrum Schorndorf, im Rahmen eines Themenjahrs zum demografischen Wandel nachgehen.
Die Auftaktveranstaltung findet am 24. Januar um 18.30 Uhr im Zentrum für internationale Begegnungen (ZiB), in der ehemaligen Schlachthofgaststätte statt. Sie sind herzlich eingeladen. Näher Informationen finden Sie auf unserer Internetseite und den Seiten unserer Partner.
Fraktionsbeitrag von Thomas Berger in Schorndorf Aktuell