Wir in Schorndorf. SPD.

Am 24. Februar 2015 informierte der SPD-Ortsverein im Familienzentrum in der Karlstraße über Inklusion. Ulrike Falk, Schulleiterin der Fröbelschule und Simon Maier vom Kreisjugendring standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Das Ziel: Mehr Offenheit und Verständnis für Menschen mit Behinderungen

Das ist das Fazit von Dagmar Keller am Schluss einer Veranstaltung des hiesigen SPD-Ortsvereins im Familienzentrum. Eine besondere Aktualität der Veranstaltung ergab sich dadurch, dass just am gleichen Tag der grün-rote Ministerrat seinen Gesetzentwurf zur Inklusion in die Anhörung gab. Auch deshalb stand zunächst die Inklusion im Bildungsbereich im Mittelpunkt. Das Gesetz soll in Baden-Württemberg im Schuljahr 2015/16 in Kraft treten. Ein Meilenstein soll dabei das Wahlrecht für die Eltern von Kindern mit festgestelltem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot sein. Sie können entscheiden, ob ihr Kind eine Sonderschule oder eine allgemeine Schule (Grundschule, weiterführende Schule) besuchen soll.

Ulrike Falk, die Schulleiterin der Schorndorfer Fröbelschule stellte ein paar beeindruckende Projekte ihrer Sonderschule vor, die Eltern bei ihrer Schulwahlentscheidung helfen können.

Dass Inklusion aber auch außerhalb des schulischen Lebens für Betroffene ein Dauerthema ist, schilderte Simon Maier vom Kreisjugendring sehr anschaulich. „Mit einem Rollstuhl kommen sie leichter mit dem ICE von Stuttgart nach Hamburg, als mit der S-Bahn durch das Remstal“. Er wünscht sich auch, dass Betroffene viel selbstverständlicher „schon in der Planungsphase“ bei Projekten eingebunden werden. Ein anderer Teilnehmer wünscht sich, dass auch Hörbehinderte „die oft spannenden Diskussionen im Schorndorfer Gemeinderat“ leichter verfolgen können.

„Das sind die praktischen Beispiele für gelebte Inklusion, die wir in weiteren Veranstaltungen aufgreifen werden und zur Umsetzung bringen wollen“ so Dagmar Keller bei ihrem Schlusswort.