Was sind denn das für Menschen?

Veröffentlicht am 08.03.2023 in Fraktion

Im Dezember 2022 hat der Schorndorfer Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, dass im Schornbacher Weg 64,66 und 68 eine Unterkunft gebaut wird, in der 200 Menschen ein vorübergehendes Zuhause finden sollen.
Was brauchen diese Menschen, um in Schorndorf gut anzukommen und was brauchen ihre Nachbarn im Schornbacher Weg, was brauchen wir als Stadtgesellschaft, um sie gut in unserer Nachbarschaft aufzunehmen?
Wie immer, wenn man neue Nachbarn bekommt, weiß man ja nicht im Voraus, wer einzieht. Sind die freundlich oder nerven die bald? Es werden in die Gebäude im Schornbacher Weg Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, Familien und Alleinstehende einziehen. Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie aus ihrer Heimat fliehen mussten, weil dort Krieg ist oder der Klimawandel ihre Lebensgrundlagen zerstört, weil dort wenig Hoffnung auf eine gute Zukunft ihr Leben bestimmt.
Da kommen Menschen wie die Familie aus Syrien. Der Vater hat einen Job, die Mutter hilft in einer Küche, die Kinder gehen auf die Schule. Oder der junge Mann aus Gambia, der in seinem Heimatland Erzieher war und jetzt hier lebt, eine Arbeit hat und in seiner Freizeit Musik macht. Oder der alte Mann aus der Ukraine, der das Arbeiten auf seiner Datscha so sehr vermisst.

Sie alle und noch viele mehr sind in Schorndorf angekommen, vor allem weil es unzählige Bürger*innen gibt, die ehrenamtlich dafür sorgen, dass sie sich in ihrer neuen Nachbarschaft einleben. Menschen, die beim Deutsch lernen helfen, Wohnungen renovieren und die Mühen von Behördengängen nicht scheuen. Das ist oft sehr anstrengend und nicht immer klappt alles - aber viele erzählen auch davon, wie sie als Dank für ihre Hilfe zu üppigsten Festessen eingeladen wurden und davon, dass sie neue Menschen, neue Kulturen kennenlernen.
Die Menschen, die nach Schorndorf kommen, haben die Chance, hier gut anzukommen, weil es hochmotivierte Integrationsmanager*innen gibt, die mit Fachwissen und viel Geduld helfen. Sie können sich verlassen auf die Hilfe der Kirchen, die Unterstützung durch Vereine und auf eine Stadtgesellschaft, die trotz aller Herausforderungen solidarisch ist.
Was wir als Kommune brauchen, ist deutlich mehr Unterstützung, und das heißt vor allem auch deutliche mehr Geld, für die große Aufgabe, die auch in Zukunft wohl leider nicht kleiner werden wird, von Bund und Land. Was wir brauchen, ist ein weiterhin stabiles und gut ausgebautes Integrationsmanagement, Sozialarbeiter*innen und ein gutes Quartiersmanagement in der Stadt. Hier sind wir mit der Konzept- und Personalplanung für den Schornbacher Weg, über die in der nächsten Gemeinderatssitzung abgestimmt wird, auf einem guten Weg. Was wir brauchen sind weiterhin so viele Schorndorfer*innen, die den neuen Nachbarn beim Ankommen helfen. Und die haben wir.
Ich freue mich, wenn Sie mit mir und der SPD Fraktion ins Gespräch kommen.
Sabine.reichle@schorndorf.de

Fraktionsbeitrag Schorndorf Aktuell 09.03.2023

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