Mit Blick auf die anstehenden Haushaltsberatungen und anlässlich eines Vor-Ort-Termins in Oberberken hat sich die Schorndorfer SPD mit den Thema Kinderbetreuung befasst, und schlägt eine Ausdehnung der Betreuungszeiten vor.

Trotz der beispiellosen Vollbremsung der Konjunktur soll die Stadt Schorndorf am Ausbau der Kinderbetreuung fest halten. Die umfassende und gute Betreuung der Kinder sicher zu stellen, sei auch bei absehbar sinkendem Steueraufkommen die Herausforderung der kommenden Jahre.

Konkret will die SPD die Kernzeitbetreuung in den Grundschulen bis 14 Uhr verlängern. Außerdem sollen die Betreuungsangebote für Schulkinder in den Ferien ausgedehnt werden. SPD-Fraktionsvorsitzender Karl-Otto Völker: „Es kann nicht sein, dass wir mit großem Aufwand die Ganztagsschule vorantreiben und dann die Familien in den Ferien keine Unterbringungsmöglichkeit haben.“ So sind nach Beobachtung der SPD die „beispielhaften Ferienangebote“ von AWO und SG Schorndorf nicht ausreichend, um den Bedarf zu decken.

Dass der Bedarf an Betreuung am Nachmittag groß ist, zeige auch das Engagement der „Initiative Berkener Eltern“. In einem Gespräch mit der SPD legten mehrere Vertreterinnen der Initiative ihren Wunsch nach Nachmittagsbetreuung dar. So habe eine Umfrage in allen Berkener Haushalten ergeben, dass 27 Familien für insgesamt 46 Kinder eine Betreuung auch am Nachmittag wünschen.

Nach Vorstellung der SPD, der Elterninitiative und des Berkener Ortschaftsrats könnte die Betreuung ohne große Sachinvestition im Kindergarten Gaißhecken stattfinden. SPD-Vorstand Hans-Ulrich Schmid: „Das Engagement der Elterninitiative zeigt, dass echter Betreuungsbedarf da ist. Viele Familien sind auf zwei Einkommen angewiesen.“

Die SPD Fraktion lässt jetzt im Einvernehmen mit dem Ortschaftsrat von der Stadtverwaltung prüfen, ob und wie eine erweiterte Betreuung bis 17 Uhr realisiert werden kann.