Die Entscheidungen, die wir als Stadträte im Gemeinderat treffen, berühren uns alle. Sie sind das Ergebnis eines demokratischen Prozesses, der von Natur aus auf Aushandlung und Kompromissen beruht. In der heutigen Zeit, geprägt durch schnelle und oft ungeprüfte Nachrichtenverbreitung, gerät dieser notwendige Prozess der Konsensfindung zunehmend unter Druck. Die Bereitschaft zum Zuhören schwindet, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.
Die kommunalen Finanzen stehen massiv unter Druck. Immer mehr Aufgaben werden ohne auskömmliche Finanzierung von Land und Bund an die Kommunen übertragen. Die Folge: Der Haushalt der Stadt Schorndorf wurde nicht genehmigt und wichtige Investitionen müssen erneut verschoben werden. Wir als SPD-Fraktion unterstützen daher ausdrücklich die Prüfung einer Klage unseres Oberbürgermeisters gegen diese strukturelle Unterfinanzierung. Wer Aufgaben überträgt, muss auch die Mittel bereitstellen, um sie verantwortungsvoll umzusetzen.
In den letzten fünfzehn Jahren konnten viele Sanierungen zu guten Konditionen realisiert werden. Dennoch hängt uns der Sanierungsstau der Vergangenheit weiterhin nach. Die noch nicht sanierten öffentlichen Gebäuden sind „graue Schulden“, also versteckte Lasten, die wir mit hoher Priorität beseitigen müssen. Es braucht weiterhin Investitionen in den laufenden Erhalt unserer Infrastruktur. Das bedeutet ggf. auch mehr Personal, wo nötig. Denn wer Gebäude regelmäßig wartet und sinnvoll saniert, verlängert ihre Lebensdauer und spart langfristig hohe Baukosten.
Am 05.06.2025 wurden vom Gemeinderat, in zweiter Lesung, die Spielräume der Bildungslandschaft der Grundschulen in Schorndorf eingeschränkt. Folgende Punkte wurden aufgelöst:
Positive Aspekte der städtischen Vorlage:
Allerdings sehen wir als Fraktion der SPD folgende Probleme:
Aus diesem Grund stellten wir den Antrag, dass die Stadt Schorndorf der GTS eine überschaubare finanzielle Unterstützung gibt:
Was muss eigentlich noch alles passieren? So viele Menschen, die erforschen, sich auskennen, die beobachten, berechnen und erklären sagen uns, wie sich die Natur verändert. Die Natur passt sich den Voraussetzungen an. Gibt es halt weniger grünes Land, weniger Bäume, versinken Inseln und Länder, gibt es Überschwemmungen, Orkane und ja auch weniger Trinkwasser.
Warum sollen wir an unserem Verhalten etwas ändern? Gibt es einen Grund? Unsere Kinder und Enkelkinder werden schon damit klarkommen – oder? Haben wir als politisches Gremium im Gemeinderat die Verantwortung? Ich persönlich denke ja. Ein gutes Beispiel ist die Flächenversiegelung.
Jugendliche brauchen mehr als schöne Worte. Sie brauchen Räume. Verlässlichkeit. Ansprechpartner. Perspektiven. In den letzten zehn Jahren wurde die Schulsozialarbeit in Schorndorf gestärkt – ein wichtiger Fortschritt. Doch außerhalb der Schule? Stillstand. Oder Rückschritt. Die städtische Jugendarbeit steckt in der Krise. Das hat Gründe – strukturelle, personelle, politische. Und es hat Folgen: für junge Menschen, unsere Stadt, unsere Zukunft.