Die niedrige Zahl der Spendewilligen beweist es: Organspende ist hierzulande beileibe keine Selbstverständlichkeit. Die medizinischen Möglichkeiten sind groß, doch die Wartelisten für Spenderorgane sind lang. Verständliche Ängste und offene Fragen verbinden sich mit dem Thema, nachvollziehbar wohl für jeden, der sich einmal selbst die Frage gestellt hat, ob er/sie zur Organspende bereit wäre.
Was geschieht, wenn man schwer verletzt im Krankenhaus liegt und einen Spenderausweis besitzt? Wird der Tod künstlich überlang hinausgezögert oder gar beschleunigt, um Organe verwenden zu können? Was ist der Hintergrund der Organhandel-Geschichten? Was, wenn man selbst oder ein Mitglied der Familie auf ein Spenderorgan angewiesen ist?
In Martin A. Kalus, dem Transplantationskoordinator für die Deutsche Stiftung Organtransplantation und das Klinikum Stuttgart, referiert zu diesem Thema am Donnerstag, den 23.09. ein führender Experte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SPD Konkret“.
Mit einem ca. einstündigen Fachvortrag führt er, für Laien verständlich, in den Themenbereich „Hirntod/Diagnostik, Organspende, Transplantation“ ein. Dabei kommen auch direkt Betroffene – Organempfänger und Spender – zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit, sich mit Fragen jeglicher Art an den Referenten zu richten und sich über das Gehörte auszutauschen.
Die öffentliche Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, der Eintritt ist frei.
SPD Ortsverein Schorndorf
Ein Vortrag in der Veranstaltungsreihe "SPD Konkret":
Martin A. Kalus, "Fürs Leben - Für Organspende"
Do, 23. September 2010
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Barbara-Künkelin-Halle Schorndorf
Fritz-Abele-Saal