Schorndorfer SPD - Generationswechsel bei Gemeinderatswahl

Veröffentlicht am 10.04.2014 in Kommunalpolitik

In der proppenvollen Schlachthausgaststätte stellten die Mitglieder der Schorndorfer SPD im Hinblick auf die Gemeinderatswahl eine erkennbar motivierte Mannschaft auf. Zugleich vollzieht die Partei damit den Generationswechsel. Der SPD-Vorsitzende und Stadtrat Hans-Ulrich Schmid (44), der beruflich das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen leitet und mit seiner Familie in Oberberken wohnt, wurde unangefochtene Nummer eins, gefolgt von der stv. Fraktionsvorsitzenden Heidi Rapp und dem Miedelsbacher Stadtrat Thomas Berger, der im Innenministerium des Landes die rechte Hand des Ministers ist.

Karl-Otto Völker (Listenplatz fünf), Schorndorfer SPD-Urgestein und Vorsitzender der Fraktion, kündigte an, dass er bei der die Wahl im Mai letztmalig für das Kommunalparlament kandidiere. Die Vorstellung der Vorschlagsliste nutzte Hans-Ulrich Schmid zu einem Rückblick auf die Fraktionsarbeit der vergangenen fünf Jahre. Die SPD habe ihre Ziele erreicht, die Fraktion eine gute Bilanz. Deshalb sei es gerechtfertigt, dass die Mitglieder der Fraktion ganz vorn auf der Liste zu finden seien. Kandidierende Gemeinderatswahl 2014 So sei die Aufholjagd beim Ausbau der Kinderbetreuung beendet, künftig müsse es im Wesentlichen um Qualitätsverbesserungen gehen. Auch seien die von der SPD angestoßenen Themen wie Ganztagesbetreuung und Ganztagesschulen mit Mensabau in der Stadt mittlerweile unumstritten. Mit der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule sei das längere gemeinsame Lernen auch in Schorndorf auf den Weg gebracht. Auch dieses Modell werde sich durchsetzen. Das Schulkonzept mit Neubau des Burggymnasiums weise in die richtige Richtung.

Mit Blick auf die Zukunft warb Schmid dafür, dass Schorndorf „eine soziale Stadt auch für alte Menschen“ werde. Dies sei das SPD-Schwerpunktthema der kommenden fünf Jahre.

So müsse es künftig möglich sein, dass alte und wenig mobile Menschen das Busnetz der Stadt auch nutzen können. Hohe Bussteige wie in der Uhlandstraße oder in Haubersbronn, sowie die passenden Busse müssten nach und nach in der ganzen Stadt kommen. Auch sei der fußgängerfreundliche Umbau der Fußgängerzone in der Innenstadt weiter voranzutreiben. Neben einem ausreichenden Angebot an Eigentumswohnungen müsse es auch genügend altengerechte Mietwohnungen geben. Deshalb werde die SPD den Mietwohnungsbau weiter voran treiben.

Mit Verweis auf viele Missstände warb die SPD um Unterstützung pflegender Angehöriger. „Wir dürfen die Menschen bei der häuslichen Pflege nicht allein lassen, da läuft zu viel schief“. Seniorenfreundliche Vereine und lebendige Nachbarschaftsquartiere seien der richtige Weg, um der zunehmenden Vereinsamung alter Menschen zu begegnen.

Dass den Sozialdemokraten die Vereine wichtig sind, zeigt sich auch am Personaltableau: Auf der SPD-Liste finden sich mit Klaus Reuster (Naturfreunde), Ewald Schuster (Jazzclub), Udo Issler (ASV Schlichten) und Elke Busch (BSC Oberberken) und Jürgen Dobler (SchoWo-Macher/Vors. VG Schorndorfer Vereine) auch eine ganze Reihe Vereinsvorsitzender. Aus den Ortsteilen sind neben den bekannten Fraktionsmitgliedern vertreten, der Weilermer Ortschaftsrat Jürgen Erdmann, Christina Grolig-Schaal (langjährige TSV-Vorsitzende und Mitglied der Miedelsbacher BI Pro Ortsumfahrung). Tina Markgraf (Geschäftsführerin der AWO Schorndorf) und der junge Tim Schopf (26), der das Kinderhaus am Schloss leitet, sind aus dem sozialen Bereich genauso mit dabei wie mit Petra Fitting und Tanja Fuchslocher aktive Elternbeirätinnen, für die das Thema Bildung sehr wichtig ist.

Überrascht haben die Jusos vor allem mit der engagierten Vorstellung von Marcel Kühnert („Ein Junger muss rein!“) aus Weiler. Der 22-jährige Initiator der Aktion "Brot am Haken" wurde von den SPD-Mitgliedern mit einem sehr guten Ergebnis auf Platz 7 gewählt. Die junge SPD-Frau Anna Bayerlein (26 Jahre) kam auf Platz 10.

Mit dem Bauunternehmer Damir Cemerin, Stadtrat Yalcin Akgün, der ein Industrieunternehmen führt, Andreas Kettner von der Metzgerei Winter, Jürgen Dobler und Ingrid Salman-Kapouranis wollen auch einige Selbständige in den Gemeinderat. Ziel der SPD bei den Wahlen im Mai ist es, Ihre „Erfolgsbilanz bei Kommunalwahlen“ fortzusetzen. So hatte die SPD neben der gewonnen OB-Wahl in 2006 bei den Gemeinderatswahlen drei Jahre später nach den Hochburgen Mannheim und Rheinfelden das drittbeste SPD-Ergebnis im Land erzielt. 1. Hans-Ulrich Schmid 2. Heidi Rapp 3. Thomas Berger 4. Silke Olbrich 5. Karl-Otto Völker 6. Petra Fitting 7. Marcel Kühnert 8. Dagmar Keller 9. Martin Thomä 10. Anna Bayerlein 11. Yalcin Akgün 12. Tanja Fuchslocher 13. Klaus Reuster 14. Vildan Atmaca 15. Jürgen Dobler 16. Sabine Keck 17. Christian Kollmer 18. Tina Markgraf 19. Jürgen Erdmann 20. Christina Grolig-Schaal 21. Udo Issler 22. Elke Busch 23. Ewald Schuster 24. Edith Schwingel 25. Tim Schopf 26. Ingrid Salmann-Kapouranis 27. Rolf Gutmann 28. Damir Cemerin 29. Ewald Schuster 30. Kiriakos Tsagaropoulos 31. Matthias Höfer 32. Andreas Kettner 33. Rolf Reiner 34. Francisco De la Fuente Briones

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