Wir in Schorndorf. SPD.

SPD Schorndorf

Von den Krisen, die kein Ende nehmen und der Arbeit im Wald

„Wir leben provisorisch - die Krise nimmt kein Ende“ - so steht es im Roman „Fabian. Die Geschichte eines Moralisten“, den Erich Kästner 1931 geschrieben hat. Die Krisen nehmen kein Ende - das ist nicht nur ein Gefühl auch unserer Zeit, sondern etwas, was wir jeden Tag erleben. Fassungslos stehen wir dem Leid gegenüber, den die Hamas über die Menschen in Israel gebracht hat. Fassungslos sehen wir, wie auch die Menschen im Gazastreifen leiden.
Nicht gewöhnen wollen wir uns an das Sterben und die Zerstörungen in der Ukraine. Und damit sind ja noch längst nicht alle Kriege und Krisen dieser Welt aufgeführt.
Die Krisen und die Kriege nehmen kein Ende. Und über allem, sozusagen als einer der Grundtöne unserer Zeit, droht die Klimakrise, die uns nicht nur heiße Sommertage im Oktober beschert, sondern auch Auslöser für Kriege und Flucht, Hunger und Elend weltweit ist. Ziemlich schwer ist es da, sich ein bisschen Hoffnung zu erhalten.
Manche nutzen das Leid anderer aus, um für ihre rassistische und ausgrenzende Politik scheinbare Argumente zu finden. Das ist schamlos. Sie gefallen sich auch darin, Krisen zu leugnen: „Klimaquatsch“ ist da so eine Formulierung, die nur ein Beleg dafür ist, wie verantwortungslos manche mit dem Leben und der Zukunft von uns umgehen.

Schorndorf soll cooler werden! Schorndorf soll aufblühen!
  • Mehr Begrünung
  • Mehr Schatten
  • Mehr Wohlbefinden

Eine lebenswerte Stadt für alle ist eine schöne, blühende, Schatten spendende Stadt, in der sich Menschen wohlfühlen und die Natur ihren Platz hat. Doch die zunehmende bauliche Dichte erfordert alternative Lösungswege. Gebäudebegrünungen bieten Kosten-/Nutzen-Vorteile sowohl für die Stadt als auch für die Eigentümer begrünter Gebäude. Diese begründen sich hauptsächlich in ökologischen Kriterien, baulichen Schutzeffekten und einer gesteigerten Aufenthaltsqualität.

Aber wie kann man das schnell und gut umsetzen?

Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen wird in ihrem Vortrag und in der Gesprächsrunde

am Mittwoch, 4. Oktober 2023, 19:30 Uhr in der Manufaktur

die Lösungswege genauer aufzeigen und erklären, wie moderne Formen von Gebäudebegrünungen an Fassaden und auf Dächern ihren Beitrag zum Klimaschutz und für eine lebenswerte Stadt leisten können.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Wo sind Schorndorfs Hotspots?

Stuttgart hat das Zwei-Grad-Ziel bereits verfehlt, dort ist alleine in den letzten 50 Jahren ein Temperaturanstieg von 2,27 Grad festzustellen. Im wärmer gewordenen Baden-Württemberg fühlen sich inzwischen Gottesanbeterinnen und Tigermücke wohl. Vielen Bürgerinnen und Bürgern geht es ähnlich, denn viele sind in guter gesundheitlicher Verfassung, leben in gut isolierten Wohnungen und Häusern mit Garten.
In der Bevölkerung gibt es aber auch vulnerable Gruppen, die besonders bei dem Auftreten von Hitzeextremen gefährdet sind. Hierzu zählen ältere Menschen, Säuglinge, (Klein-) Kinder und kranke Menschen.
Viel Flüssigkeit zu sich nehmen, schattige Bereiche und kühle Innenräume aufsuchen hilft kurzfristig. Wenn es allerdings wie in diesem Jahr wochenlang nicht regnet und anhaltend sehr warm ist, sind viele Bereiche unserer Stadt schon am Vormittag so aufgeheizt, dass ein längerer Aufenthalt kaum möglich ist.
Durch städtebauliche Planungsmaßnahmen, die einen Temperaturanstieg berücksichtigen, können wir Wärmeinseln vorbeugen und reduzieren. Wie aber gehen wir mit den Bestandsflächen um, die an heißen Tagen zu echten Hotspots werden?
Da sind zum Beispiel die gläsernen Bushaltestellen, vorbildlich überdacht, damit die Nutzerinnen und Nutzer nicht nass werden. Im Sommer hält man es dort in der prallen Sonne als Mensch nicht aus. Vielleicht könnten wir diese als Gewächshaus umwidmen? Die Tomaten würden sich sicherlich freuen.

Wo sind Schorndorfs „Hotspots“?

Wo sind Schorndorfs „Hotspots“? Zeigt uns „eure“ heißen Plätze!

Kein Grün, kein Schatten, kein Lüftchen – es gibt Orte in unserer Stadt, an denen ist es an Hitzetagen einfach unerträglich. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann für manche auch gefährlich werden, zum Beispiel für Ältere, kleine Kinder, Kranke oder Schwangere. 

Wir wollen uns für Abkühlung einsetzen. Schritt 1: Wir sammeln die überhitztesten Stellen – und dazu brauchen wir euch! Postet oder schickt uns Fotos der schlimmsten Hotspots auf Insta, als Direktnachricht auf Facebook oder Insta, an hallo@spd-schorndorf.de, über „Frag die Sozis“ – oder jeden andern Weg, der euch einfällt ????

Für unsere Zukunft eine lebenswerte Stadt

Vorletzte Woche war ich bei hohen Temperaturen um die Nachmittagszeit in der Stadt einkaufen. Ich war alleine auf dem Marktplatz unterwegs, da die Temperatur unwirklich hoch und gefühlt weit über 40 Grad war. Selbst in den Cafés konnten nur wenige Gäste sitzen. Ich fragte beim Bäcker, warum noch das volle Backangebot im Regal liegt und beim Metzger warum ich alleine da bin. „Bei dieser Hitze kommt niemand in die Stadt“ war die Antwort. Rückblick in die Zeit der Remstal-Gartenschau in Schorndorf. Veranstaltungen und Aktionen auf dem unteren Marktplatz, in der Palmstraße, im Schlosspark und auf dem Archivplatz. Unzählige Bürger*innen genießen den entspannten Fußweg in der Innenstadt, bummeln entlang der Schaufenster, sehen tolle Angebote und kaufen ein. Zitat einer Ladeninhaberin „ die Gartenschau war vom Umsatz her mein bestes Geschäftsjahr überhaupt“. Auch in dieser Zeit wurde niemand „ausgesperrt“, wie es momentan argumentiert wird. Und Menschen mit Einschränkungen können jederzeit und immer direkt vor das Haus gefahren werden.

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