Wir in Schorndorf. SPD.

SPD Schorndorf

Rede zum 75. Jahrestag der Menschenrechte - Ausstellung "Ich bin Mensch"

Guten Morgen, wie schön, dass so viele Menschen der Einladung gefolgt sind. Heute ist ein ganz besonderer Tag: die Erklärung der Menschenrechte wird 75 Jahre alt. Menschenrechte, die wir selbstverständlich nehmen, die auch im Grundgesetz der Bundesrepublik enthalten und die allen anderen Artikeln vorangestellt sind und die für uns selbstverständlich
zum Alltag gehören.
Alle Gesetze müssen sich daran orientieren, alle Gesetze müssen mit den Menschenrechten vereinbar sein, das ist klar und das steht nicht zur Disposition. Die Menschenrechte sind die Grundlage unseres Gemeinwesens, die Grundlage, auf die wir uns verständigen können müssen, wenn wir über das Gute und Richtige diskutieren wollen. Darüber sind wir uns einig. Das sollten alle Menschen in der Bundesrepublik wissen. Deswegen wird es auch als grundlegendes Wissen in unseren Schulen gelehrt.

Doch wie ist das woanders in der Welt? Sind alle Menschen überall gleichberechtigt? Werden allen Menschen gleichermaßen die Menschenrechte zugestanden?

Die Demokratien sind unter Druck, es gibt immer weniger auf der Welt, ihre Zahl nimmt ab. Demokratische Prinzipien wie Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Gerichte, freie und geheime Wahlen werden von Anti-Demokraten angegriffen – auch in der EU.

Bei uns gibt es auch Menschen, die den Wert der Demokratie nicht mehr schätzen, vielleicht auch, weil sie ihn nicht kennen?
Die Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland wird als solche nicht mehr wahrgenommen, sondern es wird von einer „Lügenpresse“ gesprochen. Unabhängig davon, dass die deutsche Presse in der internationalen Welt hoch angesehen ist als unabhängig und frei.

75 Jahre Menschenrechte: Eröffnungsrede Ausstellung "Ich bin Mensch"

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Mein Name ist Mensch" anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Leider muss Oberbürgermeister Bernd Hornikel krankheitsbedingt kurzfristig absagen, und ich freue mich, in seiner Vertretung vor Ihnen zu stehen. Mein Name ist Heidi Rapp, ich bin Stadträtin der SPD-Fraktion.

Die heutige Ausstellung ist eine beeindruckende Initiative von "Die AnStifter e.V." und der "Stiftung Stuttgarter Friedenspreis". Sie gibt uns die Gelegenheit, gemeinsam an einem Meilenstein der Menschheitsgeschichte zu erinnern – die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen vor 75 Jahren.

Diese Erklärung steht als leuchtendes Beispiel für das Bestreben der internationalen Gemeinschaft, fundamentale Rechte und Freiheiten für alle Menschen weltweit zu schützen. Die Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich – sie gelten für jeden Einzelnen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status.

Wir sind hier, um die Bedeutung dieser Rechte zu würdigen, aber auch um uns daran zu erinnern, dass wir als Gemeinschaft weiterhin daran arbeiten müssen, sicherzustellen, dass sie überall respektiert und geschützt werden. Die Ausstellung ermöglicht uns, in die Geschichte der Menschenrechte einzutauchen und über ihre Relevanz für die Gegenwart und Zukunft nachzudenken.

Wo sind Schorndorfs „Hotspots“?

Wo sind Schorndorfs „Hotspots“? Zeigt uns „eure“ heißen Plätze!

Kein Grün, kein Schatten, kein Lüftchen – es gibt Orte in unserer Stadt, an denen ist es an Hitzetagen einfach unerträglich. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann für manche auch gefährlich werden, zum Beispiel für Ältere, kleine Kinder, Kranke oder Schwangere. 

Wir wollen uns für Abkühlung einsetzen. Schritt 1: Wir sammeln die überhitztesten Stellen – und dazu brauchen wir euch! Postet oder schickt uns Fotos der schlimmsten Hotspots auf Insta, als Direktnachricht auf Facebook oder Insta, an hallo@spd-schorndorf.de, über „Frag die Sozis“ – oder jeden andern Weg, der euch einfällt ????

Ursula Kamps wird Schorndorfer Ehrenbürgerin - Grußwort

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hornikel, sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Ursel,

Es ist ein besonderer Tag für Schorndorf – für unsere Stadt.

Und besonders auch für uns Frauen – unsere Stadt bekommt die erste Ehrenbürgerin.

Die Biografien von Bürgerinnen in unserer Stadt sind so vielfältig und voller Engagement.
Ein gutes Beispiel ist schon deine Mutter – Rosa Kamm. Sie kam 1925 nach Schorndorf, das Frauenwahlrecht war gerade erst durch. Sie kam und war mitten im Leben, mitten in der Stadt und in der Politik.

Voller Menschenliebe und Zivilcourage. Sie lebte in einer schweren Zeit und hat trotzdem Zuversicht verbreitet. Rosa Kamm und die gesamte Familie waren aktiv gegen die Nazis und das Unrechtregime.  Und auch heute noch besteht eine „Klare Kante gegen Rechts“.

Liebe Ursel,
ich freue mich richtig, ein Grußwort für dich zu sagen. Ich habe viele Stunden in alten Unterlagen gelesen. Es ist einfach ersichtlich, wie breit gefächert du in Schorndorf für uns Bürgerinnen und Bürger unterwegs und engagiert warst und bist.

Immer, wirklich immer, warst du bei den Sorgen und Nöten von Frauen und den Familien, die selbst keine Kraft hatten ihre Stimme in der Gesellschaft zu erheben. Oder die einfach nicht gehört wurden.
Ein Multiplikator der Themen ist seit den 80er Jahren auch das Schorndorfer Frauenforum.

Aber es war und ist für die Umsetzung der notwendigen Hilfsangebote und Unterstützungen -  jemand wie du, liebe Ursel, notwendig.
Du bist in der gesamten Gesellschaft verwurzelt und vernetzt und viele Gespräche hast du geführt, damit die finanziellen Mittel für die Ideen und Angebote auch gegeben wurden.

Ein nachhaltiges und wichtiges Beispiel ist der Tafelladen, der nach vielen Jahren und vielen Gesprächen von dir mit finanzieller Unterstützung von Philipp Palm und Frau Sommer und Ehrenamtlichen im Jahr 2004 eröffnet werden konnte.

Schaue ich die Politik für Frauen an, dann sind seit dem Wahlrecht für Frauen und besonders ab den 70er Jahren viele Themen angegangen worden. Aber es waren harte Bretter, die gebohrt werden mussten.
Und einige müssen heute noch gebohrt werden.
Die Themen haben Frauen - wie du - laut und deutlich, angesprochen. Und gemeinsam mit engagierten Frauen und Männern in der Politik umgesetzt.

Ursula Kamps wird Schorndorfer Ehrenbürgerin - Laudatio

Liebe Ursel, lieber Hermann, liebe Familie, Herr Oberbürgermeister, meine sehr geehrten Damen und Herren,
Das Wirken von Ursel Kamps ist ohne die Prägung durch die Familie nicht zu verstehen.
Der verstorbene Bruder Berthold, SPD Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Bayer. Landtags, hat dies im Buch „Der Befreiungsminister“ eindrucksvoll beschrieben.
Ursels Vater Gottlob Kamm kam 1897 zur Welt. Die Kindheit war geprägt von großer Armut. Die Mutter war eine sehr belesene Frau. Die Ideale der Arbeiterbewegung hat sie der Familie nahegebracht.
Wie die große Mehrheit seiner Generation meldete er sich im August 1916 zum Kriegsdienst. Im Juli 1917 kehrte er schwer Verwundet zurück. Er wurde zum entschiedenen Kriegsgegner.
Im August 1925 heiratet er Rosa Kamm. Das politische Engagement verband das Ehepaar. Durch sein eigenes Schicksal geprägt war er entschiedener Kriegsgegner uns schloss sich der USPD an. Gottlob Kamm gehörte zu den Delegierten des Parteitags 1922 bei dem sich die USPD wieder mit der SPD zusammenschloss. Für das Ehepaar Kamm war die Einheit der Partei ein zentrales Anliegen.
Eine weitere wichtige Erfahrung der Familie Kamm war der schrittweise Untergang der Weimarer Republik. Sie ist nicht zuletzt an der Unfähigkeit der Demokratischen Parteien zur Zusammenarbeit gescheitert. Dies darf sich nicht wiederholen. Eine klare Abgrenzung ist auch im heutigen Gemeinderat notwendig.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam Gottlob Kamm von Februar – Mai 1934 in die sogenannte Schutzhaft in Ulm. Nach seiner Entlassung war er und seine Familie weiteren existentiellen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Mitten im Krieg 1942 km Ursel zur Welt. Sie hatte 3 Geschwister.

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