Jung, engagiert, vielseitig – die neue Liste der SPD Schorndorf

Die SPD Schorndorf hat über ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl 2024 entschieden. Herausgekommen ist eine Liste, in der 16 Frauen und 16 Männer vertreten sind. Eine Liste mit einer starken Fraktion auf den vorderen Plätzen – und bemerkenswert vielen (jungen) Neulingen, die ein Zeichen gegen Rechts setzen wollen.   

Rainer Brechtken hat schon viel erlebt – in der Kommunalpolitik allgemein und bei Nominierungsveranstaltungen im Besonderen. „Aber so harmonisch und ausgewogen war es selten“, sagt das Urgestein der Schorndorfer SPD. Auch diesmal ist er wieder ein wichtiger Teil des Wahlgremiums des Ortsvereins. Und er ist sichtlich begeistert. Nicht nur wegen der Harmonie – sondern auch wegen der vielen, vielen Neulinge auf der Liste, deren Impuls zu kandidieren fast immer der Gleiche ist: Flagge zeigen gegen Rechts und Empörung über viele Dinge, die im Gemeinderat seit einiger Zeit schieflaufen. „Es muss sich etwas ändern und ich muss einfach auch etwas tun anstatt zu warten, dass von selbst etwas passiert“, sagen viele der Nominierten.

Noch erfreulicher wird es, wenn man auf die Altersstruktur schaut: Von den Kandidatinnen und Kandidaten sind fünf unter 24 Jahren alt – und 15 unter 41 Jahren. „Es ist die helle Freude, wenn man sieht, wie viele junge Menschen ein Zeichen setzen wollen, weil sie sehen, dass in unserer Gesellschaft Dinge schieflaufen“, sagt Sabine Reichle, Ortsvereinsvorsitzende und Stadträtin.

Stellungnahme zum Fall Andreas Schneider

Andreas Schneider ist also bei der AfD gelandet. Der ehemalige Stadtrat und OB-Kandidat, der bei der letzten Kommunalwahl auf dem Ticket der Grünen in den Gemeinderat kam, dann eine One-Man-Show abzog und schließlich in den offenen Armen der CDU landete, steht nun in Lohn und Brot bei einer rechtsradikalen Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Das überrascht nur diejenigen, die in den letzten Jahren weggeschaut, Aussagen überhört, seine Radikalisierung ignoriert oder gar toleriert haben. Aber Andreas Schneider ist nun weg. Auch wenn seine Begründung für sein Ausscheiden aus dem Gemeinderat (Pflege der Eltern) nach Bekanntwerden seines neuen Arbeitgebers nicht mehr glaubwürdig klingt.

Was bleibt: Das bedenkliche Verhalten der CDU-Fraktion. Sie hat den umstrittenen Schneider nicht nur freudig aufgenommen, sie hat ihn auch als sie erfuhr, dass er bei der AfD anheuert, nicht sofort rausgeschmissen. Und sie ruft ihm darüber hinaus auch noch Lob und warme Worte hinterher. Das lässt sich alles lückenlos nachlesen in den Schorndorfer Nachrichten. 

Klimawandel: „Wir müssen auch lokal mehr tun“

 SPD Schorndorf in Sorge – weil es immer schwieriger wird, gute Lösungen zu finden  

Die Mitgliederversammlung der SPD Schorndorf hat gezeigt: Es gibt unheimlich viele wichtige Themen in der Stadt – und ein ganz großes, das über allen steht: der Klimawandel. Besorgt zeigen sich die Genossen dabei über manche Blockade der Konservativen und den mangelnden Druck von Seiten der Grünen.

Die Erleichterung war groß. Endlich wieder eine Präsenz-Mitgliederversammlung. Da gab es viel zu besprechen. Im Kleinen – und im Großen. Auch was die Pandemie betrifft: „Wir haben uns als Ortsverein stark gemacht für Toleranz, Respekt und ein solidarisches Miteinander – und sind dafür auch auf die Straße gegangen – gegen den Querdenker-Irrsinn“, sagt Sabine Reichle, eine der beiden Ortsvereinsvorsitzenden. Aber auch gegen rechte Hetze habe man Flagge gezeigt – oder für die Ukraine.

Wir stehen hinter der Entscheidung von Herrn Englert zur Allgemeinverfügung gegen die sogenannten „Spaziergänge"

Wieder einmal macht die AfD Stimmung in Schorndorf. Diesmal wettert sie gegen die Allgemeinverfügung gegen die sogenannten Spaziergänge. Die SPD-Fraktion steht dagegen voll hinter der Entscheidung der Stadt. „Das ist eine richtige und wichtige Entscheidung, mit der die Verwaltung ihrer Verantwortung gegenüber allen Schorndorferinnen und Schorndorfern gerecht wird“, sagt Sabine Reichle, Stadträtin und Vorsitzende der SPD Schorndorf. „Denn diese sogenannten Spaziergänge sind der Versuch einer kleinen Minderheit sich gegen geltende demokratische Spielregeln hinwegzusetzen“.

Stellungnahme zur Schorndorfer OB-Wahl 2021

Wir werden keine Kandidatin und keinen Kandidaten ins Rennen schicken. Und wir werden keinen der bisher bekannt gewordenen Kandidaten offiziell unterstützen.

Wir haben in den letzten Monaten sehr gründlich, sehr aufwändig und sehr engagiert nach qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern gesucht, viele Gespräche geführt und sind die Suche zum Teil auch fraktionsübergreifend angegangen. Das Ergebnis war ernüchternd: Diejenigen, die wir für fähig halten, das Amt als Schorndorfer Stadtoberhaupt anzutreten, haben zum Teil nach langem Überlegen abgesagt. Andere haben uns nicht komplett überzeugen können. Und am Ende waren wir uns einig: Wenn wir jemanden ins Rennen schicken, dann nur wenn wir komplett überzeugt sind. Wir spüren eine große Verantwortung und schicken deshalb nicht irgendjemanden ins Rennen, nur damit es eine/n SPD-Bewerber/in gibt. Das wäre absurd.

Dass wir keinen Kandidaten haben, bedeutet nicht, dass wir unser Engagement für die Stadt herunterfahren. Im Gegenteil. Wir werden umso vehementer im Gemeinderat für wichtige Ziele kämpfen – und versuchen diese im Konsens mit möglichst vielen anderen Stadträtinnen und Stadträten oder Fraktionen zu erreichen.

Unsere Top-3-Ziele für die nächsten Jahre:

  1. Soziales Klima (Jugendarbeit und Seniorenarbeit stärken, mehr Quartiersarbeit, weiter in Kindertagesstätten und Schulen investieren, ...)
  2. Klimawandel (ökologische Standards und Kriterien für alle Bauprojekte, Verkehrswende/Fußgängerzone erweitern, Unterer Marktplatz autofrei, Fahrradstraßen, Innenstadtbegrünung und Aufforstung, ...)
  3. Wirtschaftsförderung & Digitalisierung (Glasfaserausbau durch Stadtwerke, Internet als Daseinsvorsorge und Zukunftsinvestition, Innenstadt: Leerstand vermeiden, Stadt als Investor oder Zwischenmieter, 5G ...)

IBAN: DE61 6025 0010 0005 0046 47

BIC: SOLADES1WBN

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